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Erhalt/Weiterentwicklung der Altenpflege

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 Sofortprogramm funktioniert nicht auf Knopfdruck
23.07.2019   Gegen den Personalnotstand in der Pflege hatte die Bundesregierung ein Sofortprogramm aufgelegt. Das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) war zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten. Damit könnte die Altenpflege 13.000 zusätzliche und durch die Krankenkassen finanzierte Stellen generieren. Könnte!

Nach Informationen der ARD hatte die Altenpflege bis Mitte Juli jedoch erst 2.300 Stellen beantragt, die von den Kassen noch entschieden werden müssten. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat errechnet, dass das Sofortprogramm bisher weniger als 100 Stellen extra geschaffen hat. Vorstand Eugen Brysch sagte gegenüber Medien, zusätzliches Geld würde eben nicht automatisch zusätzliche Pflegekräfte erbringen. Wie das Bündnis für Altenpflege hat auch Brysch erkannt, dass nicht genügend ausgebildete Pflegekräfte auf dem Markt sind.

Der Fachkräftemangel sei am wirksamsten mit der Ausbildung in der eigenen Einrichtung zu bekämpfen, finden 68 % der Leitungskräfte in der Altenpflege. Dies ermittelte die Pflegestudie 2018 aus dem Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein durch eine online-Befragung. 12 % der Personalverantwortlichen setzten dagegen auf ausländische Pflegekräfte, 9 % auf Fort- und Weiterbildung.

Das wissenschaftliche Autorenteam empfahl ein ganzes Maßnahmenpaket, vor allem verbesserte Arbeitsbedingungen, um die Pflege attraktiver zu machen. Auch Gesundheitsförderung der Fachkräfte ist aus Sicht des Teams ein Muss.
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