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Erhalt/Weiterentwicklung der Altenpflege

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 Warum wendet sich das Bündnis gegen Pflegekammern?
23.02.2019   Die Antwort liegt auf der Hand: Zunächst einmal solidarisieren sich die BündnispartnerInnen mit den Pflegenden. Und diese zeigen z.B. in Niedersachsen oder Hessen sehr deutlich, dass die Kammer und insbesondere die Zwangsmitgliedschaft und die Pflichtbeiträge von ihnen nicht gewünscht werden. Aber es gibt noch weitere wichtige Gründe für den Widerstand des Bündnisses.

► Entgegen jeder Annahme kann eine Pflegekammer auf die Arbeitsbedingungen in der Pflege keinen Einfluss nehmen. Sie kann z.B. weder für eine bessere Personalausstattung noch für eine bessere Vergütung sorgen - beides liegt nicht in ihrer Zuständigkeit. Entsprechend fragen sich die Pflegenden wie die Bündnispartner zu Recht, welchen Nutzen sie ihren Mitgliedern eigentlich bringt.

► Erschwerend tritt nach Lage der Kammergesetze hinzu: Viele Leitungskräfte in der Altenpflege sind ebenfalls von der Zwangsmitgliedschaft in der Kammer betroffen, wenn sie einst einen pflegerischen Grundberuf erlernt haben.

So leistet das Bündnis also aus drei Gründen Widerstand:
► 1. weil Pflegende keine Kammer, sondern eine gute und engagierte Vertretung durch ihre Berufs- und Fachverbände brauchen.
► 2. weil das Bündnis wie die Pflegenden für verbesserte Arbeitsbedingungen eintritt, welche die Kammern aber nicht beeinflussen können.
► 3. weil Vertreterinnen und Vertreter von Bündnispartnern selbst zur Mitgliedschaft in der Kammer gezwungen werden, ohne davon zu profitieren.
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