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Erhalt/Weiterentwicklung der Altenpflege

Aktivitäten
 Bündnispartnerin mit eindringlichem Appell auf Bundeskongress in Berlin
20.11.2018   Jedes Jahr findet im November der Bundeskongress für Leitungskräfte aus der Alten- und Behindertenhilfe statt. Veranstaltet wird er vom DVLAB, einem Partner im Bündnis für Altenpflege. Am 15./16.11.2018 waren rund 500 Leitungskräfte sowie Expertinnen/Experten nach Berlin gekommen, um am diesjährigen Kongress "Herausforderung Altenpflege für die Politik" teilzunehmen. Sie folgten mit hoher Aufmerksamkeit u.a. dem wichtigen Vortrag zur Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes.

Referentin war Dr. Birgit Hoppe (Foto). Die Vorsitzende des Arbeitskreises Ausbildungsstätten Altenpflege (AAA) und Partnerin im Bündnis für Altenpflege navigierte durch die anstehende Umsetzung der neuen Pflegeausbildungen absolut sattelfest. Schritt für Schritt legte sie auf dem Bundeskongress die Aufgaben der Altenpflege dar.

►Punkt 1: „Aufmerksam machen!“ Künftig können Auszubildende anstelle des rein generalistischen Zweiges im dritten Ausbildungsjahr die Spezialisierung Altenpflege anwählen und einen entsprechend fachspezifischen Abschluss machen. „Diese Wahlmöglichkeiten möchten die Nicht-Freunde der Altenpflege aber natürlich am liebsten auch noch abschaffen“, warnte Hoppe, „sie wollen die Generalistik und sonst nichts.“ Aber die Spezialisierungsmöglichkeit ist im Gesetz verankert – „jetzt müssen wir zwingend auf sie aufmerksam machen. Das ist unsere erste Aufgabe!“

►Punkt 2: Ausbildende Einrichtungen der Altenpflege müssen die Kooperation mit Krankenhäusern sichern. „Sonst können Sie nicht ausbilden und zahlen nur! “, so Hoppe. „Also kümmern Sie sich schnellstens darum, Kooperationspartner zu finden, auch wenn das im Gesetz leider nicht vorgeschrieben ist.“ Ganz schlecht seien die Voraussetzungen dafür nicht, denn die Krankenhäuser wären für ihre Auszubildenden in den ersten beiden Ausbildungsjahren umgekehrt ja auch auf die Kooperation mit der Altenpflege angewiesen.

►Punkt 3: Die Rahmenpläne für die neuen Pflegeausbildungen, die von einer Fachkommis- sion erarbeitet werden. Hierzu richtete Hoppe gleich zwei Appelle ans Publikum. „Bestehen Sie darauf, dass auch aus unseren Reihen Expertinnen/Experten in die Kommission berufen werden.“ Und vor allem: „Drängen Sie darauf, dass alle für die Altenpflege wichtigen Kompetenzen in die Pläne hineingeschrieben werden.“

Nach vielen weiteren Informationen und wichtigen Details kam die Referentin noch einmal auf Punkt 1 zurück: „Wir alle müssen dazu beitragen, dass die Wahlfreiheit tatsächlich umgesetzt wird und die vom Bündnis für Altenpflege erkämpfte Spezialisierung Altenpflege nicht doch noch abhanden kommt!“
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