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Erhalt/Weiterentwicklung der Altenpflege

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 Interview mit Bündnissprecher
02.01.2015   Die Fachzeitschrift CAREkonkret bittet Bündnissprecher Peter Dürrmann um Stellungnahme zur Frage, ob der Widerstand gegen die Generalistik gescheitert sei. Dürrmann antwortet im Heft: „Im Gegenteil!“ Für diese Sichtweise hat er gute Gründe.

Hier der Originalton:

CAREkonkret: Alle politischen Zeichen stehen auf generalistische Ausbildung. Sind Sie mit Ihrem Versuch gescheitert, diese zu verhindern, Herr Dürrmann?

Peter Dürrmann: Im Gegenteil! Erst schien sie ausgemacht, heute sind die Zweifel so groß wie nie zuvor. Im Zuge dieser Diskussion ist das Bündnis für Altenpflege immer stärker geworden, zuletzt trat der Bundesverband der kommunalen Senioren-und Behinderteneinrichtungen (BKSB) bei. Keiner versteht, dass der Altenpflegeberuf mit seiner Expertise abgeschafft werden soll, während wir bis 2050 auf 4,5 Millionen pflegebedürftige Menschen zusteuern, davon 3,2 Millionen Menschen mit Demenz. Und statt des gebotenen Ausbaus und bundeseinheitlicher Finanzierung von Altenpflegeausbildungsstätten- und plätzen drohen hier nun Verluste. Dabei braucht Deutschland jeden Auszubildenden in der Altenpflege zwingend. Die generalistische Pflegeausbildung ist weder fachlich noch volkswirtschaftlich vertretbar. Und was soll sie überhaupt sein? Selbst der Koalitionsvertrag bleibt hier unklar und schließt z.B. eine integrierte Ausbildung nicht aus. Fazit: Bisher liegt kein Gesetzentwurf vor, die Finanzierung über Länderfonds ist mehr als ungewiss – und das Bündnis für Altenpflege wächst.
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