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 Kippt die Ausbildungsreform? Angst bei Generalistik-Befürworter steigt
06.12.2016   Die Befürworter der Generalistik üben mittlerweile scharfzüngigen Druck auf diejenigen in der CDU-Bundestagsfraktion aus, die das geplante Pflegeberufereformgesetz aus guten Gründen ablehnen.

Der Deutsche Pflegerat vermeldet auf der Startseite seiner Homepage zum Beispiel in großen Lettern: "Der Reform der Pflegeausbildung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) droht das endgültige Aus. Der Gesetzentwurf, der die Ausbildungen der Alten-, Kranken und Kinderkrankenpflege zu einer Ausbildung zusammenführen soll, stößt auf erbitterten Widerstand in der Union."

DPR-Präsident Andreas Westerfellhaus hat am 4. November in der Stuttgarter Zeitung nachgelegt und die Abgeordneten der CDU-Bundestagsfraktion, die das Pflegeberufereformgesetz aus guten Gründen nicht durchwinken wollen, „einige Verhinderer“ tituliert. Er drohte ihnen, sie würden dann die Verantwortung dafür tragen, "dass in Zukunft eine qualifizierte Patientenversorgung in der Pflege in Frage gestellt" werde. Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, verschärfte die Tonart in der Stuttgarter Zeitung weiter: „Wer sich jetzt noch immer einer zukunftsweisenden Form der Ausbildung in der Pflege widersetzt, gefährdet die Zukunft der Pflege.“

Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, pflegepolitische Sprecher der Union und selbst einer der dezidiertesten Kritiker der Ausbildungsreform, fand das Getöse in der Stuttgarter Zeitung „unübersichtlich“. Er schätzte, dass die Befürworter der Generalistik nun „mit der Brechstange das Gesetz durchdrücken wollen“.

Seit Jahren fallen die Generalistik-Befürworter mit Unterstellungen, unbewiesenen Annahmen und Drohungen statt mit Argumenten auf. Daher teilt das Bündnis für Altenpflege die jüngste Einschätzung des Abgeordneten Rüddel.
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