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Erhalt/Weiterentwicklung der Altenpflege

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 Wohlfahrtswerk Baden-Württemberg bezweifelt positive Effekte
14.12.2016   Befürworter der Generalistik versprechen viel, um eine neue Pflegeausbildung doch noch durchzusetzen. Doch alle behaupteten positiven Effekte, die der Zusammenlegung der heute drei Ausbildungen in der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege unterstellt werden, sind nur erhofft und nicht bewiesen.

Auch Ingrid Hastedt (Foto) glaubt nicht daran, "dass wir durch eine generalistische Ausbildung mehr Menschen für den Pflegeberuf interessieren werden." Das sagte die Vorstandsvorsitzende des Wohlfahrtswerks für Baden-Württemberg in einem Interview seines aktuellen Magazins "Weitwinkel". Hastedt ist davon überzeugt, dass die Attraktivität des Pflegeberufs vor allem durch gute Rahmenbedingungen gestärkt wird – "und dafür brauchen wir insgesamt mehr Personal!"

Die Vorstandsvorsitzende bezweifelt auch, "dass man künftig drei unterschiedliche Spezialisierungen im gleichen Zeitraum wie bisher" vermitteln kann. "Meine Befürchtung ist, dass wir im Anschluss an eine generalistische Pflegeausbildung die frisch examinierten Mitarbeitenden ein Jahr intern weiterqualifizieren müssen, damit sie die nötige Erfahrung für eigenverantwortliches Arbeiten sammeln und auch die sozialpflegerischen Ansätze erlernen, die sie für die Praxis brauchen."

Damit hat sich Ingrid Hastedt exakt die Argumente zu eigen gemacht, die das Bündnis für Altenpflege schon seit Jahren vorträgt.

Foto: www.wohlfahrtswerk.de
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