Erhalt/Weiterentwicklung der Altenpflege
DBVA: "Fakten statt Fake News!"
09.02.2017 Am 2. Februar 2017 wurde die aktuelle Landesberichterstattung über die
Gesundheitsberufe in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Dazu erklärt der Deutsche Berufsverband für Altenpflege (DBVA), Partner im Bündnis für Altenpflege, gestern in einer Presseerklärung: In der Diskussion um das Pflegeberufegesetz mit der geplanten Abschaffung der Altenpflegeausbildung und des Altenpflegeberufes würden immer wieder irreführende oder nicht belegte Aussagen kommuniziert werden.
Wörtlich heißt es beim DVLAB weiter: "So wird als einer der Hauptgründe für die Einführung der generalistischen Ausbildung die 'dringend notwendige Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes' genannt. Die aktuell in Nordrhein-Westfalen erhobenen Daten zeigen: Die Altenpflegeausbildung ist sehr attraktiv! Sie erreicht Steigerungsraten auf die andere Dienstleistungs- und Wirtschaftsbereiche stolz wären." So habe sich in den letzten sechs Jahren die Zahl der Auszubildenden in NRW von 9.270 auf 17.500 erhöht und damit fast verdoppelt. Befürworter der Generalistik würden jedoch immer wieder auch eine angeblich hohe Abbrecherquote in der Altenpflegeausbildung ins Feld. "Wer das für NRW weiterhin behauptet, missachtet nicht nur die gerade erhobenen Zahlen, sondern insbesondere auch das Engagement und die Leistung der Auszubildenden und Ausbilder an den Lernorten der Praxis und Theorie", so Bodo Keissner-Hesse, Mettmann, Vorstandsmitglied des DBVA.
Vor diesem Hintergrund rief der DBVA dazu auf, endlich eine auf Fakten basierte Diskussion über die Weiterentwicklung des Altenpflegeberufes und seine Ausbildung zu führen und warnte erneut davor, das Pflegeberufegesetz
zu verabschieden. "Der vorliegende Gesetzentwurf wird die Ausbildungszeit
verlängern, die Ausbildungskosten erhöhen, die attraktive Altenpflegeausbildung abschaffen und das vor dem Hintergrund des demographischen Wandels mit stetig steigenden Zahlen älterer Menschen in unserem Land", so Keissner-Hesse weiter.
Hier eine entsprechende Veröffentlichung in "Altenpflege"